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Channel: Kommentare zu: Wirtschaftsnachrichten aus der Stalinorgel
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Von: GrandCru

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Dass Aktien im Durchschnitt selbst über eine Periode mit 2 extremen Crashs eine reale (!!!, die bitte nicht mit der nominellen Rendite von Anleihen zu vergleichen ist) Rendite von 1,5% abgeworfen haben, ist doch ein ziemlich gutes Ergebnis.
Es gab vorübergehend bessere Anlagen, aber es bedarf ja keiner großer Prognosefähigkeit mehr, dass die Kursgewinne bei Anleihen am Gipfel sind und von dort aus sich die Geschichte bestenfalls seitwärts, früher oder später aber abwärts entwickeln wird. Demgegenüber gibt es für den Aktienbereich diverse relativ primitive Methoden, zum einen die Lieferanten der gröbsten Negativ-Renditen aus dem Durchschnitt auszusondern und zum anderen die Renditen abzusichern. Daher sind auch höhere Aktien-Renditen zu erzielen (natürlich nicht mit „aktiv gemanagten“ Fonds). Ohne Garantie und mit zeitweise heftigen Schwankungen, selbstredend, aber die bekommen Sie ja inzwischen nirgends mehr, auch nicht bei Staats- oder Bankanleihen.
Wenn man sich denn schon Gedanken darüber macht, wie denn ein halbwegs aufgeklärter und anstregungsbereiter Anleger heute sein Schiff durch die Märkte laviert, dann ist doch festzuhalten, dass es fahrlässig wäre, im Portfolio nicht auch Aktien-Renditen zu haben.
Fun-Fact: Wer in den letzten 25 Katastrophen-Jahren jeweils im Oktober investierte, der hatte in lediglich zwei Fällen 12 Monate später keinen Kursgewinn im Depot (2000 und 2001).
Die gefühlte Unsicherheit ist bei Aktien immer viel höher, als von der Statistik bestätigt wird. Genau dieser Einsicht würde sich ein mündiger Anleger nicht verwehren, um stattdessen auf den Bausparer-Bauchgefühlen hängen zu bleiben.


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